11. Spieltag, zweite Mannschaft am 21.11.2021
SV Olympia Rheinzabern II : SV Erlenbach II 2:2 (0:0)
Chance vertan
An einem typischen Novembertag empfingen wir die Mannschaft vom SV Erlenbach II. Die Marschrichtung war vor dem Spiel klar. Wir wollten uns mit einem weiteren Dreier oben festsetzen und das Minimalziel Aufstiegsrunde in greifbare Nähe rücken lassen. Allerdings konnten die Gäste mit einem Auswärtssieg in Wörth vor zwei Wochen für Aufsehen sorgen. Wir waren daher gewarnt und sollten uns vom vorletzten Tabellenplatz des Gegners nicht zu sehr täuschen lassen.
Der Favoritenrolle wollten wir gleich zu Beginn gerecht werden und setzten mit einem Kopfball der knapp über das Gehäuse ging, ein erstes dickes Ausrufezeichen. Eine Direktabnahme landete wenig später nach starker Vorarbeit leider im Schützenhaus. Weiter ging es mit einem Angriff über die rechte Seite bei dem ein gegnerischer Abwehrspieler gerade so die Fußspitze dran hielt und ein fast sicheres Tor verhinderte. Die Führung schien demnach nur eine Zeitfrage zu sein. Ab der 25. Minute war dann leider ein kleiner Bruch in unserem Spiel zu erkennen. Wir waren nicht mehr griffig genug und spielten unsere Angriffe nicht konsequent zu Ende. Hinzu kam, dass wir dem Gegner zu viel Platz ließen, wodurch es auch an unserem eigenen Strafraum das eine oder andere Mal gefährlich wurde. So stand zwei Mal der gegnerische Stürmer frei vor dem Tor, wobei einmal der Schiedsrichter auf Abseits entschied und bei dem anderen Angriff der Stürmer den Ball neben das Tor schoss. Nach vorne agierten wir ab der besagten 25. Minute nach wie vor zu unpräzise und teilweise auch leicht vorhersehbar. So blieb es bis zur Pause beim 0:0.
Nach dem Seitenwechsel wollten wir unsere Angriffsbemühungen wieder besser gestalten und kamen dann auch zu zwei sehr guten Möglichkeiten. Zunächst stand jedoch der gute gegnerische Torwart im Weg und ein weiteres Mal der Querbalken. Wenig später bot sich dann leider wieder das gleiche Bild, wie es teilweise in der ersten Hälfte zu sehen war. Wir spielten unsere Angriffe zu vorhersehbar oder zu schlampig aus und waren gerade im Mittelfeld zu weit von den Gegenspielern weg. Dadurch boten sich zwei sehr gute Gelegenheiten für die Gäste, wodurch wir uns glücklich schätzen konnten, dass es beim zu Null blieb. In der 76. Minute war es dann zu unseren Ungunsten leider soweit. Wir gaben den Ball am eigenen Strafraum zu leicht her, wodurch der Gegenspieler Soltani erneut frei vor dem Tor stand und mit Hilfe des Innenpfostens das 0:1 in der 76. Minute erzielte. Aufgrund der teils hochkarätigen Möglichkeiten, die wir bis dahin zuließen, hatte sich dies irgendwo leider auch abgezeichnet. Jetzt schienen wir endlich zu merken, dass wir deutlich zu wenig für einen möglichen Sieg beisteuerten und glichen in der 79. Minute auch prompt zum 1:1 durch Christian Becht aus. Nur knapp fünf Minuten später luden wir die Gäste leider an unserem Strafraum leider wieder zum Toreschießen ein. Vorausgegangen war ein Querpass, der knapp 20 Meter vor unserem Gehäuse beim gegnerischen Spieler landete, der vor dem Tor die Ruhe behielt und den Ball zum 1:2 in das Tor lüpfte. In den verbleibenden Minuten versuchten wir es dann nochmal mit der Brechstange und belohnten uns in der 90. Minute mit dem 2:2 Ausgleich durch Toni Notaro. Einem weiteren Treffer wurde aufgrund eines Foulspiels leider die Anerkennung verweigert. So blieb es am Ende beim 2:2 über das wir uns bei ehrlicher Betrachtung nicht einmal beschweren dürfen.
Fazit: Ohne jeden Zweifel waren es sicherlich zwei Punkte, die wir in diesem Spiel liegen gelassen haben. Wenn man selbst den Anspruch an sich hat, dass man in der Tabelle ganz oben stehen will, dann muss man solche Spiele einfach gewinnen und das ohne den Respekt vor der jederzeit fairen Erlenbacher Truppe verlieren zu wollen. Trotz dieses Unentschiedens stehen wir nach wie vor unter den Top Vier in der Tabelle und haben gute Chancen, dass dies bis zum Ende der Vorrunde auch so bleibt. Allerdings bleibt auch der Ärger über fahrlässig verschenkte Punkte.
Es spielte: Taschinski, Thölke, Deny, Hoock, Becht, Deutsch, Grobs, Notaro, Geiger, Appelshäuser, Claus
Auswechselspieler: Barbe, Spiegel, Reiß, Kiddane, Notheis, Völkel, Boltz
Bericht: Jonas Taschinski
#NurdasWIRgewinnt!